In vielen Organisationen herrscht noch immer ein altes Führungsbild: Wer oben steht, weiß mehr – und wer unten steht, hat zu folgen. Führung bedeutet dann vor allem: Vorgaben machen, Entscheidungen treffen, Ergebnisse kontrollieren.
Doch diese Vorstellung ist längst überholt – und zunehmend wirkungslos. In einer Zeit, in der sich Märkte ständig verändern, Mitarbeitende mehr Sinn und Beteiligung fordern, und Wissen von gestern heute schon veraltet ist, greifen autoritäre Führungskonzepte ins Leere. Wer heute führt, kann sich nicht mehr auf Anweisungen verlassen. Es braucht etwas anderes: Beziehungsfähigkeit. Zuhören. Dialog.
Führung ist heute Beziehungsgestaltung. Und das beginnt nicht mit Kontrolle, sondern mit echtem Interesse. Mit der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen – und andere einzubeziehen. Dialogorientierte Führung stellt nicht den Wissensvorsprung ins Zentrum, sondern die Verbindung zwischen Menschen.